"Mutig zu sein bedeutet nicht keine Angst zu haben, sondern Angst zu haben und es trotzdem zu tun"

(Erich Kästner)

Was ist ein Trauma?


Ein psychisches Trauma kann durch ein belastendes Ereignis oder durch eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigen Ausmasses entstehen, welche die Kompensationsmöglichkeiten eines Menschen überfordert.

Es führt infolge zu funktionellen Veränderungen im Gehirn und zu dysfunktionell gespeicherten Erinnerungen.


Auch belastende und schlimme Erlebnisse in der Kindheit können sich erst im späteren Leben als starke Belastung, mit hohem Leidensdruck und Symptombildung äußern.


Eine Trauma-Folge-Symptomatik äußert sich häufig in übermässiger Schreckhaftigkeit und Übererregtheit, erhöhter Aggressivität, Schlaflosigkeit, Albträumen, Flash-Backs, sozialem Rückzug, mit Symptomen von Angst und Depression, Drogenkonsum, bis hin zu Suizid-Gedanken.

Wie hilft EMDR ?

EMDR (Eye Movement Desensitisation and Reprocessing)
ist ein anerkanntes Trauma-Therapieverfahren.

Mit dieser Methode können die im Gehirn bei einer Traumatisierung von einander getrennten Gedanken, Gefühle und Körperwahrnehmungen wieder zusammen geführt und infolge verarbeitet werden. Das Gehirn "begreift" dann sozusagen, dass die erlebte Bedrohung vorbei und überstanden ist. Je nach Erkrankung und Beschwerdebild kann EMDR zu einer Verbesserung der Symptomatik beitragen. Empfundene Belastung, Angst und Aggression können vermindert oder häufig aufgelöst werden!

Die EMDR-Behandlungen sind bei mir immer in einen gesamtpsychotherapeutischen Behandlungsplan eingebettet. Den Ablauf und die Einzelheiten bespreche ich mit Ihnen im Vorfeld. 
Oft ist es sinnvoll die EMDR-Sitzungen in einem 90 Minuten Intervall (Doppel-Sitzung) durchzuführen.

EMDR mittels Geräten ?

EMDR lässt sich auch mittels "Leuchtbalken" (im Foto links) und sowohl akustisch über Kopfhörer als auch taktil über  kleine Vibrationsgeräte, welche in beiden Händen gehalten wird, durchführen.

Diese technischen Methoden ermöglichen etwas mehr Abstand für den Klienten/Klientin, was gerade im Falle eines Traumas aufgrund eines körperlichen Übergriffes und/oder einer Verletzung sehr wichtig sein kann.

Manchmal kann auch ein Wechsel zwischen visueller und taktiler Stimulation hilfreich sein.

Mit akustischer Stimulation arbeite ich selten, weil mir wichtig ist, dass der Klient/die Klientin mich zu jedem Zeitpunkt gut hören kann.